Was macht ein Podologe? -Abgrenzung zur Pediküre

In der kosmetischen Fußpflege liegt der Fokus auf der Durchführung von verschönernden und pflegerischen Maßnahmen am gesunden Fuß. Im Gegensatz dazu darf ein Podologe auch bereits geschädigte Füße fachgerecht behandeln und Risikopatienten, wie z.B. Diabetiker oder Bluter versorgen.

 

„Podologische Behandlungen auf Rezept – Aktuelle Änderungen und Infos“

Februar 2009 – Drei podologische Komplexbehandlungen alle drei Monate:

  • Seit diesem Zeitpunkt können Patienten mit einer ärztlichen Verordnung regelmäßig podologische Komplexbehandlungen erhalten. Dies stellt sicher, dass Patienten regelmäßig, in einem Abstand von etwa 4 bis 6 Wochen, kompetente Fußbehandlungen durch einen Podologen erhalten können, wenn medizinische Notwendigkeit besteht.

Januar 2021 – Verordnung für Patienten mit Neuropathie und Querschnittsyndrom:

  • Seit Januar 2021 wurde eine Erweiterung eingeführt, die es Patienten mit nachgewiesener Neuropathie oder Querschnittsyndrom ermöglicht, eine Heilmittelverordnung für podologische Behandlungen ausstellen zu lassen. Neuropathien betreffen häufig die Nerven und können zu schweren Fußproblemen führen, die durch podologische Behandlung verringert werden können.

Juli 2022 – Nagelkorrekturspangen auf ärztliche Verordnung:

  • Seit Juli 2022 wurde die Möglichkeit geschaffen, dass auch Nagelkorrekturspangen auf ärztliche Verordnung hin verordnet werden können. Diese Spangen helfen bei der Behandlung von eingewachsenen Nägeln und anderen Nagelproblemen, die eine medizinische Behandlung erfordern.

Definition Podologie

"Podologie ist die nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Die Bezeichnung leitet sich vom griechischen pous (πούς) – Genitiv podos (ποδός) – für „Fuß“ und logos (λόγος) für „Sprache/Lehre“ ab."

Ausbildung zum Podologen

Wer als medizinischer Fußpfleger bzw. in der Podologie arbeiten möchte, muss eine Podologie-Ausbildung absolvieren, die in Vollzeit zwei Jahre dauert.

Die Lehrinhalte und der Praxisunterricht sind durch gesetzliche Vorgaben geregelt.

Gemäß der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Podologinnen und Podologen (PodAPrV) sollte der Unterricht folgender Aufteilung entsprechen:

  • 2000 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht
  • 1000 Stunden praktische Ausbildung

Die Lehre umfasst u.a. Fächer wie Anatomie, Krankheitslehre und Hygiene.

Abgeschlossen wird die Ausbildung durch ein Staatsexamen, bestehend aus einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung.

Erst dann darf man als Podologe bzw. medizinischer Fußpfleger arbeiten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.